Schwarz-weiß Bild: Auf einer Saeule klebt ein Bild von Snowden, das bereits leicht zerrissen ist.

Snowden 2.0 - Spionageaffäre jetzt auch in Deutschland?

Vor 6 Jahren haben die Enthüllungen von Edward Snowden viele Gemüter beunruhigt. Doch bekanntlich heilt die Zeit alle Wunden. So kehrt das Datenschutzbewusstsein bei vielen Personen wieder in den Hintergrund. Die Konsequenz davon: Blindes Vertrauen in jegliche Systeme. Lieber ignoriert man das Problem, anstatt zu handeln. Es gibt schließlich wichtigere Dinge im Leben und Sie haben schließlich nichts zu verbergen, oder?

Vor 6 Jahren haben die Enthüllungen von Edward Snowden viele Gemüter beunruhigt. Doch bekanntlich heilt die Zeit alle Wunden. So kehrt das Datenschutzbewusstsein bei vielen Personen wieder in den Hintergrund. Die Konsequenz davon: Blindes Vertrauen in jegliche Systeme. Lieber ignoriert man das Problem, anstatt zu handeln. Es gibt schließlich wichtigere Dinge im Leben und Sie haben schließlich nichts zu verbergen, oder?

Dunkler Pfahl auf dem ein Aufkleber mit der Aufschrift

Werden wir in Deutschland auch überwacht? Ja - werden wir und das nicht nur von der „bösen NSA“ sondern auch von unseren deutschen Sicherheitsbehörden. Mithilfe des Staatstrojaners halten sich die deutschen Sicherheitsbehörden Sicherheitslücken offen, um im Falle einer Strafverfolgung Daten auszuspähen und die Kommunikation zu überwachen. Dazu verabschiedete der Bundestag im Jahr 2017 ein „Gesetz zur effektiveren und praxistauglicheren Ausgestaltung des Strafverfahrens“, das Strafverfolgungsbehörden erlaubt, Daten aus Chats, unseren Smartphones, Computern, etc. auszuspähen. Doch wer sagt denn, dass diese Sicherheitslücken - die sogenannten Backdoors - nicht auch von Hackern gefunden und ausgenutzt werden können?

An dieser Stelle möchte ich, auf die Talkshow „maybrit illner“ mit dem Thema „Datenklau und Meinungsmache - droht ein schmutziges Wahlkampf-Jahr?“ verweisen, das am 10.Januar.2019 auf ZDF ausgestrahlt wurde. Besonders interessant finde ich das Ende ab der 56. Minute

Das Internet bietet uns viele Möglichkeiten und ist gar nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken - doch hinter der digitalen Welt verbergen sich oft ungeahnte Gefahren. Es werden Sicherheitslücken dort eingebaut, wo man es eigentlich am wenigstens vermutet. Die Gefahr ist meistens nur ein Klick von der „Bedrohung“ entfernt. Auch auf unseren Smartphones können Trojaner versteckt werden. Ich nehme mal an, dass viele von Ihnen die Laptop-Kamera abgeklebt haben, weil Sie sich evtl. beobachtet fühlen. Doch was ist mit der Smartphone-Kamera? Unser Smartphone begleitet viele Nutzer den ganzen Tag im Alltag - sogar manchmal auf die Toilette.

Wussten Sie eigentlich, dass die Kamera an sein kann, obwohl das kleine Licht aus ist?

Ja, das Internetzeitalter kann in vielen Fällen gruselig und sehr gefährlich sein.

Deswegen sollte die Frage eher lauten: Was können WIR gegen die Überwachung, das systematische Datensammeln und unbewusste Manipulation tun?

Ganz ehrlich? Heutzutage ist es nahezu nicht mehr möglich KEINEN digitalen Fingerabdruck im Netz zu hinterlassen - besonders im Zeitalter der sozialen Netzwerke. Allerdings können wir Maßnahmen einsetzen, um die Möglichkeit für Backdoors in unseren Systemen zu minimieren.

Typische Sicherheitslücken sind oft bei Email Providern, sozialen Netzwerken (z.B. Facebook und WhatsApp) und kostenlosen Datenbackup-Anbietern eingebaut.

Auch wenn deutsche Serverstandorte bei vielen ein bedeutendes Auswahlkriterium bei Cloud Anbietern sind, ist es nicht der entscheidende Sicherheitsfaktor.

Autor: Nicole Smuga

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